Wann muss man eine Rektusdiastase operieren?

Eine Rektusdiastase ist häufig Folge einer Schwangerschaft und bleibt oft länger bestehen als den betroffenen Frauen lieb ist. Wann diese unechte Hernie (unechter Bauchwandbruch) operiert werden muss lesen Sie hier.

Rektusdiastase

Die Gute Nachricht…

ist, dass die Rektusdiastase Operation aus medizinischer Sicht überhaupt nicht notwendig ist, da sie keine akute Gefahr für unseren Körper darstellt. Was aus Studien jedoch hervor geht (und Frauen mit Rektusdiastase täglich bemerken) ist ein deutlicher Kraftverlust im Rumpf, welcher sich steigert wenn falsch trainiert wird und die Rektusdiastase sich erweitert anstatt zu schließen.

Echte Hernie oder Rektusdiastase?

Die Rektusdiastase Operation  ist nur dann  medizinisch notwendig, wenn es sich  um einen echten Bauchwandbruch handelt. Deshalb wird die spezialisierte Physiotherapeutin, wenn sie Zweifel hat, die betroffene Frau zur weiteren Abklärung zum Chirurgen schicken. Dieser kann mit Hilfe einer genauen Ultraschalluntersuchung erkennen, ob ein echter Bauchwandbruch vorliegt. Je nach Größe und Lokalisation wird er dann eventuell eine Operation ins Auge fassen.

Von außen kann man leider nicht gut erkennen, ob ein echter Bauchwandbruch vorliegt oder nicht. Trotz meines mittlerweile erfahrenen Auges weist nicht jede Frau, der ich einen Besuch beim Chirurgen anrate einen echten Bauchwandbruch auf.

Schmerz ist kein Symptom einer Rektusdiastase!

Eine Rektusdiastase tut nicht weh. Deshalb sollten Sie an einen echten Bauchwandbruch denken , wenn Sie beim Anspannen der Bauchmukulatur Schmerzen verspüren. Aber Achtung: nicht jeder Bauchwandbruch macht Schmerzen. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an eine ExpertIn! Der Facharzt für Chirurgie hilft Ihnen dann zu entscheiden ob man die Rektusdiastase operieren muss.