Konservative Therapie der Rektozele

Bei der Rektozele handelt es sich um ein Absinken der Hinterwand der Vagina. Symptome so einer Aussackung sind inkomplette Darmentleerung, Blockierungsgefühl und starkes Pressen bei der Darmentleerung. Von einer Rektozele betroffen sind zumeist Frauen, die Kinder geboren haben. Mit der Rektozele verbunden ist häufig eine Beckenbodensenkung die mit einem schwachen Beckenboden einher geht.

Beckenboden stärken

Oftmals findet sich bei Patientinnen mit Rektozele ein stark geschwächter Beckenboden. Dieser spielt jedoch bei der Darmentleerung eine Rolle und kann diese positiv beeinflussen. Deshalb zeigt  ein Beckenbodentraining oftmals sehr gute Erfolge.

Biofeedback und Elektrostimulation

Durch den ständigen Druck von oben auf den Beckenboden kommt es häufig vor, dass Patientinnen mit Rektozele ihren Beckenboden gar nicht mehr anspannen können. Ist dies der Fall kann mit Hilfe von Elektrostimmulation die Muskelfunktion verbessert werden, so dass die Betroffenen ihren Beckenboden wieder willentlich anspannen können.

Biofeedback bei falscher Anspannung

Studien zeigen, dass fast die Hälfte der Frauen, die von einer Rektozele betroffen sind einen bestimmten Teil des Beckenbodens anspannen statt zu entspannen. Diese Patientinnen profitieren von einem Biofeedbackgerät, welches  Anspannung bzw. Entspannung optisch sichtbar macht.

Operation erst bei Versagen der Physiotherapie

Studien zeigen, dass bei einer fälschlichen Anspannung die Erfolgsrate der diversen Operationsmethoden nicht sehr hoch ist. Deshalb sollte immer 3-6 Monate intensiv trainiert werden, bevor eine Operation erwogen wird.