Biofeedback und Elektrotherapie bei Inkontinenz

PatientInnen mit Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz oder Senkungsbeschwerden, die ihren Beckenboden nicht gut wahrnehmen können, hilft Biofeedback die Ansteuerung dieser Muskelgruppe wieder zu erlernen. Bei Beckenbodenschwäche hilft Elektrostimulation die Kraft so weit wieder herzustellen, bis eigenständig weiter trainiert werden kann.

Sowohl bei Biofeedback als auch bei Elektrostimulation wird eine Elektrode vaginal (bei Frauen) oder anal (bei Männern) eingeführt. Diese Elektrode ist mit einem Gerät verbunden, welches im Fall von Biofeedback die Muskelspannung misst und diese auf einem kleinen Bildschirm für die übende Person sichtbar macht. Auf diese Art bekommt der/die Übende eine Rückmeldung darüber, ob der Beckenboden tatsächlich angespannt wird. Im Fall von Elektrostimulation wird mit Hilfe von Strom die Beckenbodenmuskulatur zum kontrahieren gebracht. Dadurch wird die Muskulatur kräftiger. Nach sechs Wochen sind erste Fortschritte für den/die Übende spürbar.

Bei der Diagnose Inkontinenz zahlt die Krankenkasse die Verwendung des Geräts. Man bekommt es für 3 Monate geliehen. Lediglich für die Elektrode (die im persönlichen Besitz verbleibt) wird eine Gebühr verrechnet.

In meiner Praxis unterstütze ich gerne Beckenbodenrehabilitation mit Biofeedback und Elektrostimulation und führe auch die Einschulung auf die Geräte durch.