Post-Prostatektomie – Inkontinenz – Ein historisches Problem?

Neben Art und Größe des Tumors hängt die Vermeidung von Harninkontinenz nach Prostataentfernung von einem wichtigem Faktor ab: dem Operateur!

In seinem Vortrag (Fachtagung Kontinenz und Katheterisierung) erklärt G. Prof. PD Dr. Mesut Remzi die relevanten Strukturen, die es bei der Entfernung der Prostata zu erhalten gilt, um bestmögliche Kontinenz nach der Operation zu erreichen.

Eigentlich klingt alles ganz einfach: folgende Dinge muss der Operateur schaffen, damit Harnkontinenz nach der OP sich einstellt:

  • den Blasenhals erhalten
  • die intraprostatische Harnröhre erhalten
  • intrafaszial arbeiten, um Nerven zu erhalten
  • die dorsale Raphe nicht zerstören
  • und die Müllerschen Ligamenta nicht zerstören

Spätestens bei der Präsentation der OP Videos wird klar, dass es viel Geschick und Erfahrung braucht, um all diese Dinge gelingen zu lassen.

Abschließend erklärt G. Prof. PD Dr. Mesut Remzi dass neben Art und Größe des Tumors der wichtigste Faktor zum Erreichen der Kontinenz nach der OP der Operateur sei.

Falls eine solche OP bei Ihnen ansteht, sollten Sie deshalb darauf Wert legen, von einem auf diesem Gebiet erfahrenen Arzt operiert zu werden.