Nervenverletzungen
Manche Frauen erleiden bei der Geburt eine Verletzung des Nervus Pudendus. Dieser wird überdehnt und dadurch geschädigt. Der entstandene Schaden ist so gut wie immer reversibel bzw. übernehmen die noch bestehenden Nervenfasern die Arbeit der geschädigten. Allerdings das braucht Zeit. Oft über ein Jahr. Das Üben hilft den Nervenfasern sich zu regenerieren.
Ausgeprägte Beckenbodenschwäche
Denkbar ist auch, dass Ihre Beckenboden sehr schwach war, bevor Sie begonnen haben zu trainieren. Erste Erfolge im Sinne eines Muskelzuwachses ergeben sich erst nach 6 Wochen. Nach 3 Monaten sollten Sie deutlich stärker sein. Falls nicht, haben Sie eventuell mit Ihrem Training keinen relevanten Trainingsreiz gesetzt und der Muskel ist nicht gewachsen. Wenden Sie sich an eine spezialisierte Therapeutin und lassen Sie Ihr Trainingsprogramm überprüfen.
Verspannter Beckenboden
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass Ihr Beckenboden zwar stark ist, er sich aber schlecht entspannen kann. Dadurch arbeitet er nicht richtig. Eine spezialisierte Physiotherapeutin kann Ihnen helfen die fehlende Entspannung wieder zu erlernen.
Falsche Übungen, zu geringer Trainingsreiz
Wenn ein Muskel schwach ist und man ihn kräftigen will muss man auch ein entsprechendes Krafttraining machen. Sie erkennen es daran, dass sich ihr Beckenboden schon nach wenigen Wiederholungen angestrengt hat. Bei einem verspannten Beckenboden noch ein Krafttraining drauf zu setzten, ist aber nicht sinnvoll.
Beckenboden ist nicht der Grund für Ihre Probleme
Eine Möglichkeit besteht darin, dass Sie gar kein Beckenbodenproblem haben und Ihre Beschwerden von einem anderen Problem kommt, gegen das Beckenbodentraining nicht hilft.