Giggle Inkontinenz – Wenn lachen zur Qual wird

Bei der Giggle Inkontinenz handelt es sich um Harninkontinenz, die ausschließlich durch lachen ausgelöst wird. Diese besteht von Kindheit an. Als Therapieformen stehen medikamentöse sowie physiotherapeutische Therapie zur Verfügung.

Die deutsche Physiotherapeutin Astrid Landmesser stellte in Ihrem Vortrag bei der 26ten Jahrestagung der MKÖ die so genannte “Giggle Inkontinenz” vor. Dabei handelt es sich um eine Form der Harninkontinenz, bei der (von Kindheit an) ausschließlich beim Lachen Harn verloren wird. Frau Landmesser hat ein Therapiekonzept dagegen entwickelt.

Abklärung wichtig

Die von Giggle Inkontinenz betroffenen Kinder sind Blasengesund. Deshalb muss um eine Giggle Inkontinenz zu diagnostizieren alles andere ausgeschlossen werden. Typisch für die Erkrankung ist, dass die Kinder weder beim springen, noch bei anderen typischen Provokationen Harn verlieren. Nur eben beim lachen.

Medikamentöse Therapie zu viele Nebenwirkungen

Frau Landmesser berichtet, dass bei von Giggle Inkontinenz betroffenen Kindern eine medikamentöse Therapie mit Ritalin zwar wirkt, jedoch zu viele Nebenwirkung hat, um eine dauerhafte Lösung zu bringen.

Erfolgreiche Therapie

Als erfolgreich hat sich nun eine Mischung aus Medikamenten, physiotherapeutischer Behandlung mittels Atemtherapie, Wärme, Zwerchfelldehnung, Beckenbodentraining und Entspannungsübungen erwiesen.

Falls Ihr Kind von dieser seltenen Form der Inkontinenz betroffen ist, nehmen Sie mit einer spezialisierten Physiotherapeutin Kontakt auf!